Am Mittwoch, dem 30. April, waren wir bei einem Braii (Barbecue, Grillen) bei Sven eingeladen, dem deutschen Tischler, der auch mit bei den Popa Falls war. Er hat ein wunderschoenes Fachwerkhaus.
Svens Haus
Der Braii war prima, die beiden Bayerinnen waren auch eingeladen, der Bill, Andreas und Raynold. Ich glaube, Julia hatte sehr viel Spass mit Raynold diesen Abend. Unabhaengig davon wollten die beiden Tischler, Sven und Andreas ueber das Wochenende wegfahren. Eigentlich war ich ja bei Horst auf die Farm eingeladen, aber er bleibt dort noc 6 Wochen, so dass ich mir dachte, da fahre ich doch mit den beiden weg. Weit wollten wir nicht weg, also haben wir uns entschieden, zum Gamsberg zu fahren, der ist in Richtung Swakopmund, 150km von Windhoek entfernt, in den Naukluft Bergen. Samstag sollten wir fahren.
Gegen nachmittag sollte es losgehen. Ich war um 13:00 Uhr bei Sven, wo wir uns dann entschieden, doch spontan mein Auto zu nehmen wegen dem Mehr an Platz. Also haben wir ein bisschen Zeug eingepackt, auf Andreas gewartet, und mussten noch Essen kaufen, da war es schon um 3. Wir waren dann also Essen kaufen und Unmengen von Alkohol, den es eigentlich gar nicht mehr zu kaufen geben duerfte an Samstagen nach 13:00 Uhr. Dann sind wir losgefahren, auf der C26. In den ersten Kilometern hat mein Auto rechte Probleme gehabt mit dem Oeldruck, weil es doch recht bergig war und ich meist untertourig fahren musste. Wir haben es dann aber doch geschafft. Nach den Khomas Bergen wurde die Strecke recht eintoenig, viel gab es nicht zu sehen, kaum Vegetation.
Einsamer Baum
Wir sind dann gefahren, bis es dunkel wurde, und waren auf dem Gamsberg Pass, immernoch ein ganzes Stueck weit weg von dem Gamsberg. Oben auf dem Pass sind wir dann einfach auf einen kleinen Huegel neben der Strasse gefahren und haben unser Nachtlager aufgeschlagen. Die Aussicht von dort war prima. Wir haben Essen gemacht und haben uns dann um das Feuer gelegt zum Schlafen. Wir wollten die Schlafsaecke auspacken als Andreas feststellte, er hat den Schlafsack zwar zusammengepackt, aber vergessen, in das Auto zu tun. Er hat sich dann mit einem Zelt zugedeckt, aber dennoch die ganze Nacht gefroren.
Aussicht vom Gamsbergpass
Sonnenuntergang in den Naukluft Mountains
Wir sind frueh aufgestanden, die Nacht war recht kalt, selbst in meinem Schlafsack. Es war wohl um die 5 Grad nachts.
Andreas mit Pullover als Hose frueh morgens
Fruehstueck auf dem Gamsberg Pass
Fruehstueck auf dem Gamsberg Pass II.
Kleiner (l.) und grosser(r.) Gamsberg
Ausblick vom Gamsberg Pass
Nach dem Fruehstueck wollten wir dann erstmal auf den Gamsberg hinaufsteigen. Da wir nicht wussten, wie wir dort hinkommen, sind wir zu einer nahegelegenen Guestfarm gefahren, Hakos Guestfarm. Der Farmer, ein alter Deutscher, haette uns fuer 1240 Nam$ dort hinaufgefahren, das war uns aber zu viel. Wir haben uns also den Weg beschreiben lassen und haben uns selbst auf den Weg gemacht. Der Zugang zum Gamsberg liegt auf einer anderen Farm, Weener Guestfarm. Die Strasse zu der Farm war schrecklich, aber wir haben es schliesslich doch geschafft, anzukommen.
Highway zu Weener Guestfarm
Der Highway hatte ein paar Bodenwellen
Die Farmersfrau begruesste uns deutsch, und erklaerte uns den Weg zum Gamsbergaufstieg. Ausserdem sagte sie uns, wo wir schlafen koennen, im Kudu-Camp und im Panorama-Camp, beides kostet 30 Nam$ pro Person. Wir sind dann also losgefahren zum Gamsberg, am Kudu-Camp vorbei. Ausser ein paar Kudus sahen wir auch noch ein paar Schlangen.
Kudu bei dem Kuducamp
Aufstieg/Auffahrt zum Gamsberg
Vor dem Tor parkten wir uns bereiteten uns vor, packten den Rucksack mit Bier, Wasser und Trockenfleisch, und wanderten los. Der Sven ist vorneweg gegangen, und Andreas und ich hinterher. Nach 10 Minuten haben Andreas und ich beschlossen, nicht den Weg zu laufen, sondern einfach gerade hinauf zu laufen. Ueber Stock und Stein sind wir dann einen steilen Hang hinaufgeklettert, da es mittags war brauchten wir eine Menge Pausen und viel Wasser, und erreichten nach einer anstrengenden Klettertour nach circa 2 Stunden das Plateau (400 Hektar) des Gamsbergs.
Fels am Wegesrand
Den Steilhang hinauf und am linken Rand auf das Plateau war unser Plan
Dort ging der Aufstieg los
Andreas nach einer viertel des Aufstiegs
Andreas nach der Haelfte des Aufstiegs
Dort kamen wir, nach oben sind es noch 5 Meter
Wir kamen oben an und waren voellig erschoepft. Nach einiger Zeit Ausruhen und Ausblick geniesen gingen wir in die Richtung, in welcher wir Sven vermuteten. Das Plateau gehoert dem Max-Planck-Institut, welches dort ein Observatorium bauen wollte, da die Luft dort besonders klar, die Lichtquellen besonders gering, und damit die Aussicht auf die Sterne besonders gut ist. Wir haben Sven auch bald gefunden, und haben erst einmal ein Bier getrunken und die Aussicht genossen. Auf der Spitze des Gamsbergs ist ein Funktelefon-Sendemast, so dass man dort maximalen Funktelefonempfang hat.
Auf dem Plateau, Sven telefoniert nach Deutschland
Ausblick 1
Ausblick 2
Ausblick 3
Das bin ich vor den Bergen
Vegetation auf dem Gamsberg
Nach einer Weile ausruhen sind wir dann auf die andere Seite des Plateaus gelaufen.
Ausblick auf die Naukluft Berge
Gamsberg Plateau - sieht fast aus wie der Waterberg
Das bin ich mit der Namib im Hintergrund
Landschaft mit Namib im Hintergrund
Mondlandschaft und Namib
Namib-Naukluft
Namib
Berge
Auf dem Rueckweg
Als wir dann auf dem von dem Aufstieg entferntesten Punkt waren, stellten wir fest, dass es schon um 3 ist und wir langsam zurueck muessen, wenn wir das Panorama Camp noch im Hellen erreichen wollen. Wir sind dann also zurueckgeeilt. Den Abstieg haben wir in weniger als 20 Minuten geschafft, da wir ueberall wo es bergab ging einfach gerannt sind. Somit haben wir es dann auch ganz schnell zum Auto und im Anschluss ohne Probleme zu unserem Camp geschafft.
Abschied vom Gamsberg
Blick vom Panorama Camp
Blick vom Panorama Camp 2
Blick vom Panorama Camp 2
Blick vom Panorama Camp 2
Im Camp haben wir geduscht, Essen gekocht und sind zeitig schlafen gegangen, da wir doch recht fertig waren vom Gamsberg-Aufstieg. Die Nacht versprach, recht kalt zu werden, so dass wir ein grosses Feuer bauten. Wir haben uns dann um das Feuer gelegt, welches wir die ganze Nacht brennen liessen (meistens Andreas), damit es nicht zu kalt wird.
Zeitig aufgestanden, Fruehstueck gemacht, eingepackt, bezahlt und heil nach Windhoek gefahren, auf dem Weg Eis gegessen. Kurz und knapp.
Morgens im Camp
Sven beim Essen kochen
Fruehstueck!
Und einpacken
The End!