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Der ``asynchronous transfer mode''

Abbildung: Prinzip der Asynchronen Übertragung von ATM-Zellen

ATM benutzt für den Datentransport Datenpakete fester Länge, sogenannte Zellen. Diese ATM-Zellen lassen sich wesentlich effizienter und schneller als Datenpakete mit variablen Längen in Vermittlungseinheiten verarbeiten. Eine ATM-Zelle besteht aus einem fünf Bytes langen Header und einem 48 Bytes langen Informationsfeld. Diese Zellen können asynchron freie Zeitschlitze (time-slots) belegen und sind den Übertragungskanälen nicht (zum Beispiel aufgrund der Position in einem festen Datenübertragungsrahmen) direkt zugeordnet. ATM ist eine vereinfachte schnelle Datenpackvermittlung. Die einfachen Protokolle machen keine Fehlerkorrektur. Somit wird es möglich große Datenmengen, die von modernen Anwendungen erzeugt werden kostengünstig und in Echtzeit zu übertragen. Aufgrund der Architektur von ATM ist es möglich, die Übertragungsgeschwindigkeiten bis an die physikalischen Grenzen zu treiben. Dabei wurden in Forschungslabors mit Hilfe von Lichtwellenleitern schon Verarbeitungsgeschwindigkeiten von bis zu 1 Tbit/s realisiert.
ATM gehört zur Familie der zellvermittelnden Systeme (Cell-Relay). Im Gegensatz zu paketvermittelnden Systemen wie X.25, in denen Datenpakete variabler Länge über eine Leitungsschnittstelle gemultiplext werden, ist die Länge der Cell-Relay-Datenpakete fest, es sind eben Zellen.
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Robert Hoehndorf 2002-06-18