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Verzögerung während des ``Packetisierens''

Diese Verzögerung entsteht aufgrund der Tatsache, daß ein Datenpacket erst vollständig gefüllt sein muß, bevor es verschickt wird. Die Rate mit der die Stimmendaten allerdings verschickt werden hängt von der Kompressionsstufe ab, mit der die Stimme gepackt wird. Normal PCM verschlüsselte Sprache besitzt eine Übertragungsrate von 64kbit/s. Gepackte Stimmdaten werden allerdings mit weniger Bandbreite übertragen (32kbit/s, 16kbit/s, 8kbit/s). Solange also genügend Daten empfangen werden, um eine Datenzelle für das Senden zu füllen, wird es zu keiner Verzögerung kommen. Bei einigen Verfahren ist es möglich die minimale Packgröße einer Zelle zu verändern. Es kann dann natürlich zu sehr ineffizienten Verhältnissen von Daten und Header einer Zelle kommen. Bei ATM zum Beispiel ist die Größe einer Zelle fest, so daß die Verzögerung proportional zum Level der Kompression der Stimme ist. Aus einer größeren Kompressionsstufe würde eine größere Verzögerung resultieren. Dies wird am Beispiel mit ATM AAL1 Zellen und einer 8kbps LD-CELP1 Kompression klarer. Eine Zelle würde dann jede 47-te Millisekunde gefüllt. Damit wäre die Verzögerungsgrenze von 30ms überschritten bevor die Daten in eine ATM Zelle eingefügt wären.
Dieses Problem kann behoben werden, wenn eine Leitung für mehrere Gespräche verwendet wird. Somit sind die einzelnen Packete schneller gefüllt und die Verzögerung kann reduziert werden.
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Robert Hoehndorf 2002-06-18